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Liturgie- und Gesangbuchkonferenz (LGBK)
Der Evangelisch-reformierten Kirchen der Deutschsprachigen Schweiz
Newsletter April 2024
Sehr geehrte Damen und Herren
 
Die LGBK erhält eine neue Struktur, in der die verschiedenen Gremien zusammengeführt und gebündelt werden. Dabei sind nun die Bereiche Gottesdienst, Liturgie und Musik unter einem Dach. Wir haben einen Stab mit den angestellten Personen, ein Steuergremium, das operativ koordiniert, vernetzt und Schub gibt, sowie verschiedene Anspruchsgruppen und Dialogpartner. Im Steuergremium sind das ehemalige Koordinationsgremium, die Kommission für Kirchenmusik und das Kompetenznetzwerk Liturgie und Musik miteinander verbunden. 
Wie vorher sind der Vorstand und die Abgeordnetenversammlung für die strategische Leitung und die politischen Prozesse verantwortlich. Damit haben wir nun eine ähnliche Struktur wie andere interkantonale oder nationale Gremien und Konferenzen und sind für weitere mögliche Bündelungen gut aufgestellt. In ersten Sitzungen haben wir die Stellenbeschreibung der neu entstandenen Beauftragung für Liturgie und Musik diskutiert und die Schnittstelle der Stelle zum Gesangsprozess sowie zur Geschäftsstelle definiert.  
Wir sind zuversichtlich, auf diese Weise gut vernetzt mit Energie, Fachkompetenz, kurzen Wegen und guten Absprachen die angehenden Aufgaben bewältigen zu können – gerade auch im Blick auf die Zukunft und eine künftige ökumenische digitale Servicestruktur. 

 
Pfr. Martin Schmidt, Präsident der LGBK 
Inhaltsverzeichnis
enchanté – gemeinsam singen in der kirche
Wir freuen uns, den offiziellen Namen und das Logo zum Gesangsprozess zu präsentieren! enchanté verkörpert eine charmante, zauberhafte Einladung zur Begegnung und zum gemeinsamen Singen. Die Byline gemeinsam singen in der kirche macht unmissverständlich klar, worum es geht. Das Logo wurde entwickelt von der Kommunikationsfachfrau Monica Schulthess-Zettel und transportiert in unseren Augen ideal die Aspekte Gemeinschaft, Vielfalt, Leichtigkeit und Einladung.  Öffnen...
enchanté zum Zweiten - Arbeitsgruppen und Singsonntag am 1. Advent
Zu den vier Handlungsfeldern des Gesamtprozesses Haltung und BildungSinganimation und SingtageRepertoire und schliesslich Kommunikation, werden aktuell mit ausgewiesenen Fachpersonen Arbeitsgruppen gebildetDiese werden ihre Arbeit im Sommer aufnehmen, um die Umsetzung der vorgegebenen Leistungs- und Wirkungsziele anzupacken. 
Bereits sehr konkret geplant wird der landesweite Singsonntag vom 1. Dezember 2024! Zum ersten Advent soll in unseren Kirchen landauf, landab (inkl. Romandie) ein Schwerpunkt aufs gemeinsame Singen gelegt werden. Wir werden als Anstoss dazu ein Adventslied in verschiedenen Sprachen und drei musikalischen Versionen zur Verfügung stellen: gregorianisch, «klassisch» und poppig. Welches das sein wird, verraten wir im Moment noch nicht… 
Einladung zur Crossover-Werkstatt
Am 15. Juni 2024 laden wir zu einer weiteren Band- und Chor-Werkstatt ein. Während bei der erstmaligen Durchführung im Januar 2020, das explizite Bandchoaching und bei der zweiten Durchführung im letzten Sommer die Arbeit mit Bands und Chören im Zentrum standen, wenden wir uns dieses Jahr zusätzlich an Organist:innen, Streicher- und Bläser:innen. Zusammen widmen wir uns sechs Liedern aus dem Gesangbuch mit drei jazzigen und drei poppigen Interpretationen. Zu Gast sind wir einmal mehr in Aarau. Alle weiteren Infos und die Anmeldung finden Sie auf Bildungkirche.
Link zum Video-Clip.
à table!  - Abendmahl neu entdecken - der Film
Was bedeutet eigentlich das Abendmahl für die Reformierten? Und wie wird es gefeiert? Die Liturgie- und Gesangbuchkonferenz hat sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Abendmahl befasst. Neue Lieder und neue Texte werden demnächst erscheinen. Und - ein Film sucht nach Antworten zu den Fragen oben. Keine leichte Aufgabe, denn das reformierte Abendmahl ist vielfältig und bedeutungsreich! Am Film beteiligt waren Dozierende verschiedener Universitäten und Gottesdienstfachstellen. Er richtet sich an alle, die mehr zum reformierten Abendmahl wissen wollen – insbesondere jene, die Abendmahlsfeiern gestalten, also Pfarrpersonen, Kirchenmusiker:innen, Gemeinde- und Behördenmitglieder. Er eignet sich auch für die Erwachsenenbildung in der Gemeinde, sowie für die Aus- und Weiterbildung der verschiedenen Berufsgruppen. Demnächst wird er auf unserer Website aufgeschaltet...
Buchempfehlung 
Mit "Frisch ans Wort - Den Gottesdienst als Prädikantin oder Laienprediger leiten", ist eine Handreichung entstanden, die wir gerne weiterempfehlen. André M. Stephanys kleine Einführung in den Dienst ehrenamtlicher Verkündigung bietet eine Fülle an praktischen Tipps zur liturgischen Gestaltung von Gottesdiensten. Allen, die an diesem Dienst interessiert oder schon in der Verkündigung tätig sind, macht sie Lust und Mut: die Sinne für die Ästhetik des Gottesdienstes zu schärfen, liturgische Präsenz einzuüben und sich «frisch ans Wort» zu wagen. Frisch ans Wort | TVZ 
Neu entdeckt mit Thomas Muggli-Stokholm 
Im Rahmen der Abschlussarbeiten für unseren Abendmahlsprozess verbrachte ich viel Zeit damit, Urheberrechte für die Lieder einzuholen, welche wir publizieren möchten. Der Text zweier Lieder stammt von Huub Oosterhuis, dem holländischen Theologen und Dichter, welcher 2023 verstarb. Auf der Suche nach den Rechten für seine Texte stiess ich auf eine wahre Schatztruhe: Der Herder Verlag publizierte zum Gedenken an Oosterhuis eine Auswahl seiner Texte unter dem Titel: «Solange es Menschen gibt auf Erden – 150 Lieder zwischen Zweifel und Vertrauen». Ich kenne einige Gedichte von Oosterhuis zwar schon seit längerer Zeit und verwende das eine oder andere hie und da in Gottesdiensten. Die Bedeutung des Holländers für Liturgie und Musik wurde mir jedoch erst bei der Lektüre des Geleitworts zur erwähnten Liedersammlung deutlich: Oosterhuis, der 1952 in den Jesuitenorden eintrat und 1964 zum Priester geweiht wurde, war eng verbunden mit der «Amsterdamer Studentenekklesia», die er von 1965 an als Studentenpfarrer leitete. Als er fünf Jahre später aus dem Jesuitenorden austrat und heiratete, wurde die Studentenekklesia unabhängig und zu einem Ort, wo bis heute theologisch und musikalisch fundiert und zugleich innovativ und kreativ am Zusammenspiel zwischen Wort und Musik in der Liturgie gearbeitet wird. Dabei geht es nicht um theoretische Reflexion allein, sondern auch und vor allem um die Praxis: Die Arbeit mündet in Liturgien, die an Sonntagen und Werktagen konkret gefeiert werden. Huub Oosterhuis hat dazu unter anderem 700 Liedtexte beigesteuert, welche von den Komponisten Bernard Huijber, Tom Löwenthal und Antoine Oomen vertont wurden. Die Auswahl von 150 Liedern, welche der Herder Verlag publizierte, bietet einen repräsentativen Einblick in die Arbeit von Oosterhuis. Es lohnt sich, darin zu stöbern. Es findet sich zu allen wesentlichen Aspekten des Lebens und des Glaubens etwas Passendes. Schon die Texte an sich sind kostbar, weil sie traditionelle Themen in neue, oft unerwartete Worte fassen. Für Oosterhuis selbst entfalten die Texte aber erst in gesungener Form ihre Wirkung. So schreibt er: «Man kann singen, was man manchmal nicht sagen kann. Wenn man es sagt, dann klingt es viel protziger. Aber wenn man es singt, dann macht es zur eigenen Überraschung etwas mit einem, was etwas anderes nicht macht. Es hebt dich auf, es hält dich aufrecht ...» (Zitat aus dem Geleitwort). Die Lieder sind darum so in Töne gesetzt, dass die Gemeinde mit einstimmen kann. Wir sind eingeladen, mit den Feiernden zusammen auf Entdeckungsreise zu gehen und uns im Singen unerwartet und überraschend erheben und aufrichten zu lassen. 
Solang es Menschen gibt auf Erden | Herder Verlag
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DER EVANGELISCH-REFORMIERTEN KIRCHEN DER DEUTSCHSPRACHIGEN SCHWEIZ